Die Geschichte von Wettmannstätten
Lage
- 320 m Seehöhe, direkt am Fuße der Sausaler Wein- und Hügellandes gelegen
Bezirk
- Deutschlandsberg
Angrenzende Gemeinden
- St.Andrä-Höch
- Groß-St.Florian
- St.Nikolai im Sausal
- Stainz
- Preding
Die Geschichte unserer Marktgemeinde
1286 war die erste urkundliche Nennung "Wettmannstättens". Ein Mann namens "Wetmar" gab der mittelalterlichen Siedlung ihren Namen "Wetmarstätten".
Wann Wettmannstätten gegründet wurde, läßt sich nicht genau feststellen. Sehr wahrscheinlich kultivierten Kelten und Römer, die auf dem Lassenberg wohnten, das Gebiet von Wettmannstätten. Nach der Zerschlagung des Römischen Reiches liegt die Geschichte der Heimat an der Laßnitz wieder im Dunkeln. Ab dem 6. Jhdt. n. Chr. Geburt wanderten Baiern und Slowenen in unser Land ein und machten es urbar. Wohlsdorf besaß einst zwei kleine Burgen, die man früher auch Türme nannte.
Der große Burgenforscher Robert Baravalle hat in seinem Buch "Burgen und Schlösser der Steiermark" eine eingehende Beschreibung über die Besitzverhältnisse der beiden Türme dargestellt. Um die Wende des 8. zum 9. Jhdt. fiel der nördliche Teil der Drau, zu dem auch wir uns zählten, an das Erzbistum Salzburg. Ca. 1000 Jahre bis in die Zeit Maria Theresias wurde dieses Gebiet kirchlich betreut und in große Landstriche verwaltet, d.h. Wettmannstätten gehörte zum erzbischöflichen-salzburgersischen Besitz.
Der Ort war Teil der 1122 entstandenen Mark Steiermark, die 1180 als Herzogtum Steiermark von Bayern getrennt wurde. Ab 1192 wurde das Gebiet durch die Babenberger in Personalunion zwischen Österreich und der Steiermark regiert. Von 1282 bis 1918 stand das Gebiet unter der Herrschaft der Habsburger. Am 6. November 1918 kam Wettmannstätten als Teil der Steiermark zur Republik Deutsch-Österreich. Nach der Annexion Österreichs 1938 kam er zum Reichsgau Steiermark, 1945 bis 1955 war er Teil der englischen Besatzungszone in Österreich.
Den Namen "Wettmannstätten" gibt es seit 1850, wurde vorher während der Jahrhunderte einige Male umgeändert bzw. anders geschrieben.Im Jahre 1986 feierte man 700 Jahre Wettmannstätten (zurückgerechnet auf die erste urkundliche Nennung 1286).